Was versteht man unter einem Deployment Server überhaupt?
Als Beispiel nehmen wir einen Windows Deployment Server. Dieser Server nutzt die sogenannten Windows Deployment Services (Windows Bereitstellungsdienste), oder auch kurz WDS genannt. Die WDS sind der Nachfolger der Remote Installation Services, welche schon mit Windows 2000 vor über 20 Jahren erschienen sind.
Diese Dienste werden zur schnellen Installation von vielen Rechnern genutzt, wodurch die Mitarbeiter der IT-Abteilung sich eine Menge Zeit einsparen können.
Wie funktioniert die Installation über einen Windows Deployment Server?
Auf dem Server wird ein Abbild (Image) angelegt, auf dem das gewünschte Betriebssystem mit der Installationsdatei hinterlegt ist. Mehrere Abbilder können auf einem Server hinterlegt werden, welche bei der Installation ausgewählt werden können. Zum Hinterlegen der Installationsdateien wird das Programm Windows Deployment Workbench verwendet. In diesem Programm werden die ISO-Dateien der Betriebssysteme mit den gewünschten Parametern und Antwortdateien hinterlegt. Zusätzlich ist es möglich Programme wie Google-Chrome, Virenschutzprogramme usw. ebenfalls zu hinterlegen. Durch sogenannte „Silent-Installer“ können diese auch ohne ein Installationsfenster installiert werden.
Die Installation auf dem Ziel-Computer geschieht dann über einen PXE Boot. PXE bedeutet ausgeschrieben Preboot Execution Environment und wurde von Intel entwickelt, um es möglich zu machen über einen Server im lokalen Rechnernetz zu booten.
Im PXE Boot wird dann das gewünschte Abbild ausgewählt und die Installation des Betriebssystems beginnt.
Wann lohnt sich ein Deployment Server?
Bei einer geringen Anzahl von neuen Computern im Jahr, macht es natürlich weniger Sinn so einen Server einzurichten.
Nützlich wäre ein Deployment Server jedoch schon, insofern monatlich mehrere Computer ersetzt oder neue Geräte angeschafft werden. Dadurch spart man sich Arbeitszeit und vielleicht auch Nerven.